Google Bard auf Deutsch – 4 neue Top-Features

Google Bard auf Deutsch: Google präsentierte nun in Deutschland, der EU und in der Schweiz seine eigene Antwort auf ChatGPT. Nachdem Google im März Bard erstmals ankündigte, erweiterte der Konzern nach der Google-I/O-Entwicklerkonferenz, Bard um weitere Sprachen. Ab sofort können Anwender sich in Deutschland für Bard anmelden. Zunächst waren die EU-Länder aus Datenschutzgründen außen vor, ab sofort besitzen deutsche, Schweizer und EU-Nutzer jedoch direkten Zugang zu Google Bard.

Google KI-Chatbot Bard in Deutschland & EU

Der KI-Chatbot Bard von Google ist nun auch offiziell in Deutschland, der Europäischen Union und in der Schweiz verfügbar. Bard bringt eine Vielzahl neuer Funktionen mit sich, die der Konkurrent ChatGPT nicht bieten kann. Jack Krawczyk, Manager bei Google und für Bard verantwortlich, gab voller Stolz bekannt: „Bard ist nun in den meisten Ländern der Welt verfügbar, einschließlich aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie Brasilien.“ Das neueste und umfangreichste Update für Bard umfasst die Unterstützung der meist gesprochenen Sprachen wie Deutsch, Arabisch, Chinesisch, Hindi und Spanisch. Bisher war Bard nur auf Englisch, Japanisch und Koreanisch verfügbar. Nun steht einem interaktiven und vielfältigen Chat-Erlebnis in verschiedenen Sprachen nichts mehr im Wege!

Bard soll mit neuen Funktionen Produktivität steigern

Laut Google verfügt Bard über vier neue Features, mit denen die Arbeit noch produktiver sein soll:

  • Unterhaltungen anpinnen und umbenennen: Google hat auf das wertvolle Feedback der Nutzer:innen reagiert und neue Funktionen eingeführt, mit denen sich Unterhaltungen anpinnen und umbenennen lassen. In der Seitenleiste findet sich nun Optionen, um die letzten Unterhaltungen anzupinnen, umzubenennen und später erneut darauf zugreifen zu können. Wenn Sie beispielsweise Bard nach Tipps zu Outdoor-Sportarten im Sommer fragt, können Sie diese Unterhaltung problemlos zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufrufen. Diese Funktion ist nun in Deutsch und über 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Neue Exportmöglichkeiten für Code: Aufgrund des wachsenden Interesses, Bard für Programmieraufgaben einzusetzen, hat Google eine neue Funktion hinzugefügt. Sie können jetzt Python-Code nicht nur wie bisher zu Google Colab exportieren, sondern auch zu Replit. Dies funktioniert nun auf Deutsch und in mehr als 40 weiteren Sprachen.
  • Teilen von Antworten mit Freund:innen: Google hat es nun noch einfacher gemacht, Teile oder die gesamte Bard-Unterhaltung mit Ihrem Netzwerk zu teilen. Mit Freigabe-Links könnt Sie Ihre Ideen und Kreationen unkompliziert mit anderen teilen. Ab sofort auf Deutsch und in 40 weiteren Sprachen verfügbar.
  • Verwendung von Bildern in Prompts: Auf der I/O-Konferenz hatte Google angekündigt, Google Lens in Bard zu integrieren. Ab sofort können Sie Bilder gemeinsam mit Ihren Prompts hochladen und Bard wird das Foto analysieren, um zusätzliche Informationen oder eine passende Bildunterschrift zu liefern. Diese Funktion ist derzeit nur auf Englisch verfügbar, wird in Kürze aber in weiteren Sprachen verfügbar sein.

Google Bard auf Deutsch nutzen

Anfangs konnten sich lediglich Nutzer in den USA und Großbritannien beim neuen KI-Dienst anmelden. Kurze Zeit später erweiterte Google den Login auf 180 Länder, allerdings ging es in Deutschland nur über VPN. Seit Mitte Juli ist Bard nun auch im deutschsprachigen Raum offiziell verfügbar. Um Google Bard auf Deutsch zu nutzen, können Sie sich folgendermaßen einloggen:

  1. Öffnen Sie die Seite bard.google.com.
  2. Stellen Sie sicher, dass Sie mit einem Google-Konto angemeldet sind. Bitte beachten Sie, dass der Zugang für Workspace-Konten möglicherweise eingeschränkt sein kann. In diesem Fall sollten Sie sich mit Ihrem Administrator in Verbindung setzen.
  3. Lesen Sie die Nutzungsbedingungen aufmerksam durch. Wenn Sie damit einverstanden sind, klicken Sie auf „Ich stimme zu“.
  4. Optional können Sie ein Häkchen setzen, um über neue Funktionen des KI-Tools informiert zu werden.
  5. Jetzt können Sie loslegen. Ähnlich wie bei ChatGPT geben Sie verschiedene Befehle (sogenannte „Prompts“) in das Textfeld ein, die von der Künstlichen Intelligenz verarbeitet werden sollen. Tippen Sie zum Beispiel eine Frage wie „Wer ist der größte Fußball-Star?“ ein, um zu erfahren, wie die Künstliche Intelligenz darauf reagiert.
  6. Der Zugriff auf Google Bard auf Deutsch ist kostenlos. Es gibt keine separate App-Version für Android oder iOS. Sie können jedoch über den Browser auf Ihrem Smartphone auf die Seite bard.google.com zugreifen, um den KI-Chatbot zu nutzen.

Google Bard auf Deutsch Eingabe:

So sieht das Bard-Experiment nach der Anmeldung aus:

Google Bard auf Deutsch

Geben Sie einfach die Frage ein: „Wer ist der größte Fußball-Star?“ Entscheiden Sie selbst, ob die KI gleicher Meinung ist wie Sie.

Fazit

Mit Google Bard auf Deutsch erhält ChaGPT wahre Konkurrenz. Testen Sie Google Bard aus und vergleichen Sie die Antworten mit ChatGPT sowie Bing und fällen Sie Ihr eigenes Urteil.

neuroflash: 4 neue Preise für Ihren Erfolg

Im letzten Jahr hat neuroflash die Preise radikal gesenkt: Mit dem neuen innovativen Preismodell von neuroflash schreiben Sie Texte ohne Wort-Limitierung. Profitieren Sie ab sofort vom einmaligen Preis-Leistungsverhältnis, denn für nur 80 Euro im Monat erhalten Sie hochwertige Texte, die konvertieren. Seien Sie gespannt auf die Ergebnisse – sie verhelfen Ihnen zum Durchbruch am Markt.



    Die aktuelle Preisstruktur

    Die aktuellen neuroflash Preise definieren eine neue Erfolgsformel. Sie bieten Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Ihre individuellen Bedürfnisse.

    Die aktuellen Preismodelle sind:

    • Free
    • Standard
    • Pro
    • Enterprise

    Die verbesserte Preisstruktur erlaubt Ihnen, neuroflash entsprechend Ihren Anforderungen zu nutzen.

    Die kostenlose Nutzung „Free“ umfasst 2.000 Wörter im Monat, ideal, um neuroflash auszutesten oder für Nutzer, die nur hin und wieder etwas schreiben.

    Der Plan „Standard“ liefert im Monat 30.000 Wörter und zusätzlich 30 KI-Bilder. Für Einsteiger oder gelegentliche Wortakrobaten perfekt.

    Kreative Profis sollte jetzt unbedingt auf „Pro“ upgraden oder neu bestellen. Denn dies ist die einmalige Chance mit Wörtern und Bildern unlimitiert zu jonglieren.

    Und Unternehmen maximieren ihren Markenerfolg einschließlich der Möglichkeit eigene KI-Modelle einzubinden.

    Hier die neuen neuroflash Preise:

    neuroflash Preise

    Im Jahresabonnement wird es noch günstiger. Und bis zum 26.6.23 gibt es das „Pro-Abo“ für sage und schreibe 700 Euro im Jahr. Also jetzt zugreifen.

    Die neue Preisstrategie kommt dem Wunsch vieler Kunden entgegen, zu einem vernünftigen Preis unlimitiert hochwertige Texte zu generieren. Damit bietet das Hamburger Start-up-Unternehmen seinen Kunden einen Wettbewerbsvorteil und unterstützt sie auf ihrem Weg zum Erfolg.

    Jetzt kaufen!

    Warum neuroflash die beste Wahl ist

    Wenn Sie auf der Suche nach bezahlbaren erstklassigen Texten sind, sollten Sie sich unbedingt mit den neuen Preisen auseinandersetzen. Warum? Weil neuroflash die beste Wahl für Ihre Bedürfnisse ist.

    Mit der einzigartigen KI-Technologie, basierend auf GPT-4, erhalten Sie ausgezeichneten Content mit nie dagewesener Präzision und Effizienz. Zudem sorgt die benutzerfreundliche Oberfläche für ein einfaches Arbeiten. Und das Modell Enterprise ermöglicht eine einfache Integration bestehender Systeme.

    Und das Beste: Die neuen neuroflash Preise sind jetzt für jedermann erschwinglich! Wenn Sie also Ihre Erfolgsformel neu definieren möchten, sollten Sie sich unbedingt für neuroflash entscheiden – die beste Wahl für den Durchbruch zu Ihrem Erfolg!

    Was beinhaltet die neue Pro-Version?

    Die Einführung der neuen neuroflash-Preisstruktur ergibt für Kunden zahlreiche finanzielle Vorteile. Insbesondere kleinere Unternehmen, Start-ups, Webentwickler und Webdesigner absahnen von der unlimitierten Text- und Bildgenerierung. Sie brauchen künftig keine Texte mehr in Auftrag geben, sondern können diese selbst erstellen – in fehlerfreiem Deutsch. Dies bedeutet eine enorme Kostenersparnis.

    Aber auch Betreiber von Online-Shops können ordentlich sparen. Denn die KI erstellt Ihnen Produktbeschreibungen in Nullkommanichts.

    Ab sofort können Pro-Kunden unlimitiert

    • Texte verfassen
    • Bilder generieren
    • SEO-Analysen und
    • Plagiatschecks durchführen

    Sollte Ihnen ein KI-Text nicht auf Anhieb gefallen, ändern Sie einfach Ihre Eingabe und lassen Sie sich neue Ergebnisse ausspucken.

    neuroflash Preise: wie holen Sie das Beste heraus?

    Um das Beste aus den neuen Preisen bei neuroflash herauszuholen, verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die verschiedenen Angebote. Überlegen Sie, welches Paket Ihre Bedürfnisse am besten abdeckt.

    Als Newbie können Sie mit dem Free Plan austesten, wie die magische Feder funktioniert. Darüber hinaus bietet das Unternehmen Schulungen und Workshops an, um Ihnen das volle Potenzial der Software zu erschließen. Nutzen Sie diese Angebote, um wirklich alles aus der KI herauszuholen und so Ihrem Erfolg näher zu kommen!

    Aber keine Sorge, die Pakete sind jederzeit kündbar, so gehen Sie kein Risiko ein.

    Kundenzufriedenheit liegt neuroflash am Herzen

    Kundenzufriedenheit steht bei neuroflash an erster Stelle, denn zufriedene Kunden sind treue Kunden und sorgen für positive Empfehlungen, was wiederum zu mehr Umsatz führt. Deshalb hat neuroflash bei der Neugestaltung der Preise die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden berücksichtigt und das Angebot auf sie zugeschnitten.

    Eine hohe Kundenzufriedenheit stärkt das Image des Unternehmens und erhöht das Vertrauen in die Marke. Damit ist Kundenzufriedenheit ein entscheidender Faktor für den Erfolg von neuroflashs neuer Preisstrategie.

    Zur Kundenzufriedenheit zählt der Support. Dieser ist jederzeit per Chat oder über E-Mail erreichbar.

    Namensänderung bei neuroflash

    Neben einer neuen Preisstruktur änderte neuroflash auch die Namen der Produkte. Aus den bisherigen Bezeichnungen

    • ContentFlash ersetzt den KI-Texter,
    • ImageFlash die KI-Bilder,
    • PerformanceFlash den KI-Tester und
    • ResearchFlash den bisherigen Explorer (Enterprise)

    Fazit: Warum jetzt neuroflash wählen?

    Abschließend lässt sich sagen, dass sich die neuen neuroflash Preise definitiv lohnen. Insbesondere die Pro-Version mit unlimitierter Nutzung der KI bietet ein einmaliges Preis-Leistungsverhältnis. ChatGPT und Bing mögen kostenlose Konkurrenz für Einsteiger sein, aber im Profi-Marketing-Business können sie nicht mithalten. Die Unterschiede finden Sie im Artikel neuroflash*.


    ChatGPT – rechtliche Konsequenzen für Unternehmen

    ChatGPT Recht: Zahlreiche Firmen nutzen bereits ChatGPT. Die KI bewältigt Marketing-Anforderungen, liefert Content für Websites oder unterstützt IT-Abteilungen bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Dies kann allerdings rechtliche Probleme in den Bereichen Datenschutz, Urheber- und Arbeitsrecht mit sich bringen. Um Konflikte zu vermeiden, sollten Unternehmer einige Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit der KI treffen.

    Die Nutzung von ChatGPT & Co. im Unternehmen kann schnell rechtliche Folgen haben
    Die Nutzung von ChatGPT & Co. im Unternehmen kann schnell rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen

    Ist ChatGPT rechtskonform?

    Betriebliche Daten an einen Chatbot übergeben? Nutzerdaten von einer externen Künstlichen Intelligenz verarbeiten lassen? Bereits beim Lesen des Textes werden einige sicherlich schon nervös. Und es bereitet jedem Juristen Kopfschmerzen und Datenschützern ein mulmiges Gefühl im Magen. Ist ChatGPT denn rechtskonform?

    ChatGPT bietet viele fantastische Möglichkeiten, aber auch rechtliche Herausforderungen. Rechtsanwalt Sören Siebert, Gründer von eRecht24, verfasste zum Thema ChatGPT Recht den Leitfaden „Der große Guide: Was ist bei ChatGPT erlaubt“. Im Guide erläutert er:

    8 praktische Fragen und rechtliche Antworten zu ChatGPT im Unternehmen

    1. Was passiert, wenn ich (oder meine Mitarbeiter) zu Marketing-, Strategie-, Statistikzwecken unternehmensinterne Daten durch eine KI auswerten/verarbeiten/aufbereiten lasse? Gibt es da rechtliche Risiken?
    2. Brauche ich eine Klausel zur Arbeit mit KI für Arbeitsverträge mit meinen Mitarbeitern?
    3. Gibt es rechtliche Dinge zu beachten/ rechtliche Risiken, wenn ich Content (Bilder, Texte etc.) für die Online Präsenz meines Unternehmens mit KI herstelle und auf meiner Webseite veröffentliche? Hafte ich als Unternehmer immer noch für die Inhalte?
    4. Verliere ich mein Urheberrecht an den Inhalten, die ich in eine KI einspeise, wenn ich die Inhalte per Prompt durch die KI optimieren/verändern lasse?
    5. Wer ist Urheber der Inhalte, die eine KI schafft? Darf jeder diese Inhalte benutzen, ohne dass ich das als Unternehmer verhindern kann?
    6. Muss ich vielleicht in der Zukunft Inhalte, die mit Hilfe oder komplett durch eine KI hergestellt wurden, auf meiner Unternehmens-Website kenntlich machen?
    7. Muss ich die KI als Verantwortlichen/Hersteller von redaktionellen Inhalten auf meiner Website nennen?
    8. Bekommt jemand mit, wenn ich in ChatGPT sensible Daten eingebe und der Betroffene bei OpenAI ein Auskunftsersuchen anfordert?

    Er gibt die Antworten und kommt zu der Einschätzung, dass die größte Problematik im datenschutzrechtlichen Bereich liegt.

    ChatGPT Recht: Problematik Datenschutz

    Nutzen Mitarbeiter die KI und geben für Auswertungen beispielsweise personenbezogene Daten von Kunden oder sonstigen Dritten bei ChatGPT ein, kann OpenAI diese speichern und zum Weiterlernen nutzen.

    Laut Siebert: „Hierin liegt das größte Risiko – wir wissen nicht, auf welche Weise ChatGPT die eingegebenen Daten verarbeitet oder nutzt bzw. nutzen wird. Das Unternehmen als datenschutzrechtlich Verantwortliche verliert damit die Kontrolle über die personenbezogenen Daten.“

    Werden die Daten später in rechtswidriger Weise genutzt, können dem Unternehmen DSGVO-Bußgelder oder teure Abmahnungen drohen. Daher der ChatGPT Recht-Rat von Siebert: „Man sollte seine Mitarbeiter also dazu anhalten, keine personenbezogenen Daten oder sonstige sensible Informationen in ChatGPT einzugeben.“

    IT: Optimierung von Programmcode

    Wer ChatGPT oder andere KI-Tools zur Optimierung und Entwicklung von Programmiercode nutzen möchte, sollte sich bewusst sein, welche Inhalte eventuell in die Datensätze von ChatGPT & Co. gelangen. Es ist schon passiert, dass Ingenieure großer Tech-Firmen, fehlerhaften Quellcode zum Debugging in ChatGPT eingegeben haben. Und der Chatbot speicherte die firmeninternen Daten und Geschäftsgeheimnisse im Trainingsdatensatz, die dann dummerweise im KI-Chat der Konkurrenz auftauchten. Das kann für die Mitarbeiter arbeitsrechtliche Folgen haben. Für das Unternehmen kann das im schlimmsten Fall geschäftsschädigend sein. Um solche Leaks zu vermeiden, sollten Sie auch für den Einsatz von ChatGPT im IT-Bereich ein hohes Maß an Vorsicht an den Tag legen.

    Risikoeinschätzung zum Einsatz von ChatGPT im Unternehmen

    Der Gründer von eRecht24 analysierte, die am häufigsten genutzten Bereiche von ChatGPT im Unternehmen. Seine Risikoeinschätzung zum Thema ChatGPT Recht:

    • Hohes Risiko:

                Datenanalyse & -management

                Personalwesen (HR-Prozesse)

    • Mittlers Risiko:

                Softwareentwicklung & IT

    • Geringes Risiko

                Marketing

                Content & Content-Marketing

    ChatGPT Recht: Handlungsempfehlung:

    Zum Schluss gibt Siebert eine Handlungsempfehlung zum Umgang mit KI im Unternehmen. Unternehmer empfiehlt er:

    • Überprüfen Sie jeden mit KI erstellten Content auf seine inhaltliche Richtigkeit, bevor sie diesen weiterverwenden
    • Regeln Sie den Einsatz von KI im Arbeitsumfeld mit ihren Mitarbeitern
    • Etablieren Sie unternehmensinterne Leitlinien für die Arbeit mit KI-Tools wie ChatGPT, Bing und Co.

    Warnung: Darauf sollten Sie achten

    Geben Sie keine personenbezogenen Daten, Daten Dritter oder geschäftsinterne sensible Daten in ChatGPT oder andere KI-Programme ein.

    ChatGPT – KI mit echtem Medizinpotential

    KI besteht deutsche Medizin-Examina – mit Ach und Krach

    Die Wissenschaftler um Professor Dr. med. Inga Katharina Koerte wollten es genau wissen. Das Forscherteam fühlte ChatGPT auf den Zahn und testete das medizinische Wissen der künstlichen Intelligenz (KI) von OpenAI. Laut Deutschem Ärzteblatt schaffte der Chatbot die schriftlichen medizinischen Staatsexamina M1 und M2, allerdings ohne Bildfragen.

    Zuvor stellten bereits US-amerikanische Wissenschaftler die KI auf den Prüfstein. Im Fachmagazin „PLOS Digital Health“ berichteten die Forscher über die Prüfungsergebnisse des „United States Medical License Exam“ (USMLE), das ChatGPT ähnlich bestand.

    Beim M2-Examen schnitt ChatGPT Im Bereich Pharmakologie mit 94,7 % verdammt gut ab
    Im Bereich Pharmakologie schnitt ChatGPT beim M2-Examen mit 94,7 % erstaunlich gut ab

    In Deutschland müssen angehende Humanmediziner drei Staatsexamina bestehen. Das erste (M1) prüft Wissen zu vorklinischen Fachbereichen, das zweite (M2) zu klinischen Fächern, beide in Form von Fragebögen. Die letzte Hürde, das M3, ist im Gegensatz zu den beiden ersten eine rein mündliche Prüfung.

    Im August 2022 unterzogen die Wissenschaftler ChatGPT der M1-Prüfung. Im Oktober erfolgte das zweite Staatsexamen. Allerdings klammerten sie Bildfragen aus, da ChatGPT derzeit keine Bilder analysieren kann. Das M1 umfasste danach noch 263 Fragen und das M2 noch 252 Fragen. Die untersuchten Examensfragen kannte der Algorithmus mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

    ChatGPT ist ein „large language model“ (LLM). GPT steht für „general pre-trained transformer“ und die verwendete ChatGPT-Version (GPT-3.5) basiert auf rund 175 Milliarden Parametern.

    Die Forscher gaben die Fragen in ChatGPT ein und verglichen die Antworten mit den Musterlösungen der Examina. Stimmen mindestens 60 Prozent der Antworten, gilt das Examen als bestanden. Das M1 schaffte die KI knapp mit 60,1 %, im M2 schnitt sie mit 66,7 % etwas besser ab. Damit reichte es in beiden Prüfungen gerade mal für die Note 4.

    Allerdings fielen die Ergebnisse im M1 je nach Fachbereich sehr unterschiedlich aus. ChatGPT schnitt folgendermaßen ab: Biologie (77,8 %), Soziologie (75,9 %), Psychologie (73,3 %), Chemie (33,3 %), Physik (45,5 %) und Anatomie (46,4 %).

    Im M2 erzielte ChatGPT folgende Ergebnisse: Pharmakologie (94,7 %), Augenheilkunde (85,7 %), Dermatologie (85,7 %), Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (33,3 %), Neurologie (46,7 %) und Epidemiologie (46,7 %). 

    ChatGPT erbrachte insgesamt eine schlechtere Gesamtleistung als die durchschnittlichen Examensteilnehmer. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass die Fragen auf Deutsch erfolgten. Die Trainingsdaten der künstlichen Intelligenz basieren zu 93 % auf englischsprachigen Texten und OpenAI trainierte ChatGPT nicht speziell auf Medizin.

    Auf jeden Fall sind die Ergebnisse beachtlich und das Koerte-Team kam zu dem Schluss: „Die Fähigkeit von LLMs medizinische Daten zu strukturieren und Informationen vor dem Hintergrund der verfügbaren Literatur zu interpretieren, birgt Potenzial für die Nutzung von ChatGPT in der Medizin.“

    ChatGPT auf Basis GPT-4 dürfte noch wesentlich leistungsfähiger als GPT-3.5 sein. Immerhin beruht der Trainingsdatensatz vermutlich auf rund einer Billion Parameter, die genauen Zahlen legte OpenAI nicht offen. Und noch fähigere werden künftig folgen. Chatbots wecken große Hoffnungen. Im Bereich Medizin zählen zu den möglichen Anwendungen etwa das Verfassen von Arztbriefen oder die Unterstützung bei der Suche nach den besten Therapieformen.

    Es wäre spannend die Ergebnisse auf Basis GPT-4 zu sehen. OpenAI bietet ChatGPT auf dieser Grundlage nur als Bezahlversion an, das kostenlose ChatGPT basiert noch auf GPT-3.5. Das neue Bing von Microsoft hingegen verwendet in seinem Chat bereits GPT-4. Über diesen Umweg lässt sich GPT-4 kostenlos nutzen.

    Der Artikel erschien online am 04.05.2023 unter aerzteblatt.de

    Das Team:

    Leonard B. Jung*, Jonas A. Gudera*, Tim L. T. Wiegand*, Simeon Allmendinger, Konstantinos Dimitriadis, Inga K. Koerte

    * Die Autoren teilen sich die Erstautorenschaft.

    cBRAIN, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Ludwig-Maximilians-Universität, München (Jung, Wiegand, Koerte) leonard.jung@gmx.com

    Psychiatry Neuroimaging Laboratory, Department of Psychiatry, Brigham and Women’s Hospital, Harvard Medical School, Boston, MA, USA (Jung, Wiegand, Koerte)

    LMU AIM, Ludwig-Maximilians-Universität, München (Gudera, Wiegand)

    Kinderklinik und Kinderpoliklinik, Dr. von Hauner Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, München (Gudera)

    Dana-Farber/Boston Children‘s Cancer and Blood Disorders Center, Harvard Medical School, Boston, MA, USA (Gudera)

    Karlsruher Institut für Technologie, Karlsruhe (Allmendinger)

    Neurologische Klinik und Poliklinik, Ludwig-Maximilians-Universität, München (Dimitriadis)

    Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung (ISD), Ludwig-Maximilians-Universität, München

    Graduate School of Systemic Neurosciences, Ludwig-Maximilians-Universität, München (Koerte)

    Department of Psychiatry, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Boston, MA, USA (Koerte)