Spannende Artikel zu KI aus Politik & Kultur

Künstliche Intelligenz (KI): In der Zeitung des deutschen Kulturrates „Politik & Kultur“ finden sich in der Online-Ausgabe 4/23 spannende Artikel zu künstlicher Intelligenz. Dabei geht es um Themen zu den Rahmenbedingungen ihres Einsatzes in Kultur und Medien, zu den Urheberrechten, aber auch zur Geschichte der künstlichen Intelligenz und ihren Einfluss auf die Arbeitswelt der Buchbranche.

Die Zusammenfassungen der jeweiligen Artikel stammen von ChatGPT auf der Basis GPT-3.5, Bing mit GPT-4 versagte.

Nachfolgend einige interessante Artikel, es finden sich noch weitere zum KI-Einsatz in der Musik-, Film- und Gamebranche.

KI und Robotik sind ein alter Menschheitstraum

Widersprechen sich Kultur und künstliche Intelligenz? Oder ergänzen sie sich?

Laut Sarah Schmitt sind künstliche Intelligenz und Robotik ein alter Menschheitstraum.

Vom Gedichtsgenerator bis zur Künstlichen Intelligenz

Jetzt Rahmenbedingungen für den Einsatz von KI in Kultur und Medien gestalten

OLAF ZIMMERMANN

Olaf Zimmermann ist Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates und Herausgeber und Chefredakteur von Politik & Kultur

Die Programmierung von Gedichtsgeneratoren hat sich in den letzten 40 Jahren von einer Spielerei zu einem wichtigen Geschäftsmodell, namens künstliche Intelligenz, entwickelt. Unternehmen wie Amazon, Google und Microsoft nutzen Künstliche Intelligenz, um Daten zu sammeln und auszuwerten. Maschinenlernen bietet große Möglichkeiten im Kultur- und Mediensektor, erfordert jedoch weiterhin menschliche Einordnung und Bewertung.

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Umgang des Urheberrechts mit kulturschaffender KI

Künstliche Intelligenz, Kultur und Urheberrecht

JAN BERND NORDEMANN

Jan Bernd Nordemann ist Rechtsanwalt, Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht, Partner bei NORDEMANN in Berlin

Künstliche Intelligenz kann kreative Inhalte wie Kunst und Gedichte erschaffen. Einsatzgebiete sind Musikproduktion und Grafikdesign für Spiele. Urheberrechtliche Fragen entstehen bezüglich Schutz und Nutzung von KI-generierten Werken sowie der Verwendung geschützter Inhalte für generative KI-Systeme.

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Noch viele Fragen offen

ROBERTS STAATS

Robert Staats ist Geschäftsführer der VG WORT und Vorsitzender des Fachausschusses Urheberrecht des Deutschen Kulturrates

Der Artikel behandelt Urheberrecht und künstliche Intelligenz. Chancen und Risiken werden erläutert. künstliche Intelligenz betrifft Input (geschützte Werke) und Output (KI-Erzeugnisse). Vervielfältigungen geschützter Werke für KI-Systeme sind erlaubt, aber ohne Vergütung für Rechteinhaber. Fragen zum Output sind schwierig zu beantworten.

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Ein alter Menschheitstraum

Zur Geschichte der Robotik und KI

SARAH SCHMITT

Sarah Schmitt ist freiberufliche Mathematikerin, Journalistin und Autorin

Künstliche Intelligenz und Robotik sind alte Menschheitsträume. Seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert setzt man Roboter ein. Isaac Asimov prägte ethische Grundlagen für den Umgang mit intelligenten Maschinen. Die Dartmouth-Konferenz von 1956 gilt als Geburtsstunde der KI-Forschung. Alan Turings Idee von Maschinen, die vernunftbasierte Entscheidungen treffen können, führte zur Entwicklung des Turing-Tests.

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Wo stehen wir?

Wechselspiel zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz

CATRIN MISSELHORN

Catrin Misselhorn ist Philosophieprofessorin an der Universität Göttingen und Autorin der Bücher »Grundfragen der Maschinenethik« und »Künstliche Intelligenz und Empathie. Vom Leben mit Emotionserkennung, Sexrobotern & Co.«

KI-Forschung hat menschliche und künstliche Intelligenz in drei Paradigmen verbunden: Symbolverarbeitung, Konnektionismus und verhaltensbasierter künstlicher Intelligenz. Deep Learning hat Fortschritte in Bilderkennung und Textgenerierung gebracht und nutzt tiefe neuronale Netze. ChatGPT ist ein Beispiel für ein großes Sprachmodell, das von diesen Fortschritten profitiert hat.

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Arbeitserleichterung?

Der Einsatz von KI in der Buchbranche

SUSANNE BARWICK

Susanne Barwick ist Rechtsanwältin, stellvertretende Justiziarin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und Mitglied im Fachausschuss Urheberrecht des Deutschen Kulturrates

Künstliche Intelligenz wird in der Buchbranche eingesetzt, z.B. für Buchempfehlungen, Absatzprognosen und Lesemotiv-Klassifikation. Auch Textanalysen und vollständige Bucherstellung sind möglich, aber es gibt keine Urheberrechtregelung für autonom erzeugte Sprachwerke. Menschliche Nutzung der KI als Werkzeug könnte jedoch Urheberrecht begründen. Künstliche Intelligenz ist nur so gut wie ihre Trainingsdaten, welche oft von Menschen stammen.

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Deutscher Kulturrat

Der Deutsche Kulturrat e.V. ist der Spitzenverband der Bundeskulturverbände. Er ist der Ansprechpartner der Politik und Verwaltung des Bundes, der Länder und der Europäischen Union in allen die einzelnen Sparten (Sektionen) des Deutschen Kulturrates übergreifenden kulturpolitischen Angelegenheiten. Ziel des Deutschen Kulturrates ist es, kulturpolitische Diskussion auf allen politischen Ebenen anzuregen und für Kunst-, Publikations- und Informationsfreiheit einzutreten.

Der Kulturrat veröffentlicht die Zeitung Politik & Kultur, die zehnmal im Jahr zu aktuellen kulturpolitischen Fragestellungen erscheint. Alle Ausgaben können auch als E-Paper im PDF-Format kostenfrei geladen werden. Außerdem bietet der Kulturrat das Webangebot politikkultur.de, das tagesaktuelle Informationen, Interviews, Rezensionen und vieles mehr zur Kulturpolitik bietet.

ChatGPT und Datenschutz

ChatGPT und Datenschutz: Die deutschen Datenschutzbeauftragten leiten Verfahren gegen OpenAI ein. Sie wollen wissen, woher die Daten stammen, die OpenAI zur Schulung von ChatGPT nutzte. Der ChatGPT-Betreiber soll den Datenschützern Auskunft liefern.

ChatGPT und Datenschutz
ChatGPT und Datenschutz – wie steht es damit? Das Bild stammt von Bing

ChatGPT und Datenschutz – Rechtsgrundlage?

Dieter Kugelmann, Leiter der Bundesländer-Taskforce für Künstliche Intelligenz (KI), betont gegenüber dem Tagesspiegel, dass es für die Verwendung personenbezogener Daten, auch als Trainingsdaten für KI, einer Rechtsgrundlage bedarf. Ohne eine solche Rechtsgrundlage wäre der Betrieb von ChatGPT illegal.

Kugelmann weist darauf hin, dass der Datenschutz bei Verwendung personenbezogener Daten unbedingt gewährleistet und die Funktionsweise von ChatGPT geklärt werden muss, bevor eine Entscheidung getroffen werden kann.

Die Datenschutzbeauftragten der Länder verfassten gemeinsam ein Schreiben zum Thema ChatGPT und Datenschutz, das sie noch in dieser Woche OpenAI zustellen möchten. Das weitere Vorgehen hängt von den Antworten der US-Firma ab, wobei sich die Datenschutzbeauftragten intern abstimmen werden.

ChatGPT und Datenschutz in Italien


Menschen in Italien können ChatGPT seit Ende April wieder nutzen. OpenAI besserte ChatGPT nach.

Mit einer Altersprüfung und der Möglichkeit, Widerspruch gegen die Verwendung von Daten einzulegen, besänftigte OpenAI die italienischen Datenschützer. Die Sperrung von ChatGPT wurde aufgehoben.

Die italienische Datenschutzbehörde hat ChatGPT bereits vorläufig verboten und fordert, dass OpenAI eine Altersverifikation zwecks Ausschluss Minderjähriger durchführt, bevor der Dienst wieder in Betrieb genommen wird.

Es ist positiv zu erwähnen, dass OpenAI als Reaktion auf das Verbot ein kurzfristiges Treffen mit der italienischen Behörde vereinbart und sich verpflichtet hat, die Transparenz bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten zu erhöhen sowie die bestehenden Mechanismen zur Ausübung der Rechte betroffener Personen und den Schutz von Minderjährigen zu verbessern. Allerdings bleibt abzuwarten, ob diese Ankündigungen auch in die Tat umgesetzt werden.

Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)

Der Artikel 5 Absatz 1 Buchstabe a) der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) besagt, dass personenbezogene Daten „auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden“ müssen. OpenAI gewährleistet dies derzeit noch nicht, was bedeutet, dass sich die Frage nach der Zulässigkeit der Datenverarbeitung von außen nicht beurteilt lässt.

Mögliche Rechtsgrundlage könnte auch Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. f) DSGVO sein. Die Anwendung dieses Artikels erfordert jedoch immer eine individuelle Abwägung der Interessen. Der Jugendschutz spielt bei berechtigten Interessen jedoch eine besondere Rolle und wird in der Regel zugunsten von Kindern und Jugendlichen entschieden. Es wird kritisiert, dass OpenAI weder eine Altersüberprüfung beim Einloggen für unter 13-Jährige noch einen Jugendschutzfilter für Antworten verwendet.

KI-Auskunft: ChatGPT und Datenschutz

OpenAI nimmt den Schutz von Daten sehr ernst und hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit und Privatsphäre der Benutzer zu gewährleisten. Hier sind einige Details zu OpenAIs Ansatz zum Datenschutz:

  1. Datenspeicherung: OpenAI speichert Chatverläufe und Daten, die im Rahmen der Interaktionen mit ChatGPT generiert werden. Diese Daten werden jedoch standardmäßig nur für einen begrenzten Zeitraum von 30 Tagen gespeichert.
  2. Trainingsdaten: Die gesammelten Daten werden verwendet, um die Sprachmodelle von ChatGPT zu trainieren und zu verbessern. OpenAI hat jedoch Schritte unternommen, um den Zugriff auf diese Daten einzuschränken. Sie haben Richtlinien implementiert, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf die Daten hat und dass diese Personen strengen Datenschutzbestimmungen unterliegen.
  3. Anonymisierung: OpenAI bemüht sich, personenbezogene Informationen aus den Daten zu entfernen oder zu anonymisieren, um die Privatsphäre der Benutzer zu schützen. Dadurch wird sichergestellt, dass die generierten Modelle nicht auf bestimmte Benutzer zurückverfolgt werden können.
  4. Opt-out-Möglichkeit: OpenAI bietet den Benutzern die Möglichkeit, sich gegen die Verwendung ihrer Daten zur Verbesserung der Modelle zu entscheiden. Durch das Ausfüllen eines Formulars, das von OpenAI bereitgestellt wird, können Benutzer beantragen, dass ihre Daten nicht für Trainingszwecke verwendet werden.
  5. Transparenz: OpenAI veröffentlicht regelmäßig Informationen über ihre Datenschutzpraktiken und den Umgang mit Benutzerdaten. Sie sind bestrebt, transparent über ihre Vorgehensweise zu sein und den Benutzern klare Informationen zur Verfügung zu stellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Datenschutz eine kontinuierliche Herausforderung ist, und OpenAI arbeitet ständig daran, ihre Datenschutzrichtlinien und -verfahren zu verbessern, um den Schutz der Daten und die Sicherheit der Benutzer zu gewährleisten.

Daten bei ChatGPT löschen lassen

Um sicherzustellen, dass Ihre Daten bei ChatGPT gelöscht werden, können Sie ein Formular an OpenAI senden. In den FAQs des Herstellers finden Sie einen Link zu diesem Formular. Dort haben Nutzer die Möglichkeit, anzufordern, dass ihre Daten nicht für die Verbesserung der ChatGPT-Sprachmodelle verwendet werden. OpenAI gibt an, dass sie sich darauf konzentrieren, nur eine begrenzte Auswahl an Kundendaten für diesen Zweck zu verwenden und diese Daten nach dem Einreichen des Formulars zu löschen.

Das Formular verweist zunächst auf die Datenschutzrichtlinie und die Nutzungsbedingungen von OpenAI. Anschließend müssen Sie Ihre E-Mail-Adresse, Ihre „Organization ID“ und Ihren Nutzernamen angeben. Diese Informationen finden Sie in den Einstellungen Ihres Accounts. Sobald Sie das Formular abgesendet haben, wird es bearbeitet. Sie erhalten weitere Informationen zum weiteren Ablauf per E-Mail an die angegebene Adresse.

ChatGPT und Datenschutz: Sie können die Verwendung Ihrer Inhalte zur Verbesserung unserer Dienste jederzeit deaktivieren, indem Sie dieses Formular ausfüllen.